Ansichten von Neustadt am Rübenberge
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Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Bilder, mit denen eine Annäherung an die soziale, politische und architektonische Geschichte von Neustadt a. Rbge. (Region Hannover) versucht wird. Gezeigt wird die Entstehung der Stadt als Teil einer militärischen Festung, das alltägliche Leben der Ackerbürger und –bürgerinnen und ihr unvermeidlicher Abstieg im Zuge der Industrialisierung. Beschrieben wird ferner die Arbeit im Toten Moor vom Handtorfstich der Bauernfamilien bis zum Masseneinsatz von Wander- und – in Kriegszeiten – ZwangsarbeiterInnen. In weiteren Kapiteln geht es um die Auseinandersetzungen zwischen Obrigkeitsstaat und demokratischen Bestrebungen vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik, um die entfesselte Gewalt in der NS-Diktatur und um Kontinuitäten und Neuanfänge nach 1945. Nicht zuletzt wird die Frage gestellt, was Bilder überhaupt aussagen und welche Geschichtsbilder, Bildergeschichte(n) oder Ansichten sie vermitteln können.