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Die biologisch wichtigen Inhaltsstoffe der Pflaumen und die Ursachen ihrer laxierenden Wirkung

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Pflaumen sind bekannt für ihre milde abführende Wirkung, die auch nach Trocknung und Erhitzung erhalten bleibt. In den 1930er Jahren untersuchten amerikanische Wissenschaftler die Ursache dieser Wirkung und fanden heraus, dass das laxierende Prinzip in nicht wässrige Lösungsmittel übertragbar ist, was auf einen fettlöslichen laxierenden Stoff hindeutet, ähnlich wie in vielen Abführmitteln. Überraschenderweise konnten die typischen laxierenden Stoffe wie Hydroxyanthrachinone oder Emodine in Pflaumen nicht nachgewiesen werden. Durch chemische Analysen und tierexperimentelle Untersuchungen kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Pflaumen Diphenyl-isatinverbindungen enthalten. Diese Verbindungen sind beispielsweise als Isacen® als Abführmittel bekannt. Die abführende Wirkung von Pflaumen wird somit auf Diphenyl-isatine zurückgeführt, wobei kolloidale Stoffe und Fruchtsäuren nur unterstützend wirken. Bemerkenswert ist, dass Diphenyl-isatine bisher nur als synthetisch hergestellte Verbindungen bekannt sind und in Drogen oder Nahrungsmitteln noch nie nachgewiesen wurden. Obwohl Isatin-Verbindungen in der Indigo-Synthese eine technische Rolle spielen, ist die Vorstellung, sie in einem verbreiteten Nahrungsmittel zu finden, ungewöhnlich.

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Die biologisch wichtigen Inhaltsstoffe der Pflaumen und die Ursachen ihrer laxierenden Wirkung, Karl Heinz Neumann

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1965
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(Paperback)
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