Der Apotheker J. P. J. Monheim über die Thermal- und Schwefelwässer von Aachen und Burtscheid

Aus der 411 Druckseiten umfassenden Schrift des Apothekers Johann Peter Joseph Monheim über die Heilquellen von Aachen, Burtscheid, Spa, Malmedy und Heilstein aus dem Jahre 1829, in dessen Apotheke und Wohnhaus sich heute das Couven-Museum befindet, wurden einige historisch wesentliche Kapitel zitiert und mit den Kenntnissen unserer Zeit erläutert. Es handelt sich um die Badehäuser in Aachen, deren Schwefelquellen, die qualitativen Analysen (als physische und chemische Untersuchungen bezeichnet) als wesentliche Charakteristika seiner Analysenmethodik – am Beispiel der Kaiserquelle und zu Burtscheid die Darstellung zu den Themalquellen mit den Ergebnissen seiner Analysen. Monheim, der in Paris, dem damaligen Zentrum der wissenschaftlichen Chemie, wo die Chemie als moderne, messende Wissenschaft entstanden war, auch sein „Handwerk“ erlernt hatte, hat uns historisch und chemische bedeutende Informationen überliefert. Seine Analysen fanden auch durch den großen Chemiker des 19. Jahrhunderts, Justus von Liebig, hohe Anerkennung. Bereits 1815 erhielt Monheim von der Universität Göttingen, wo der bedeutende Chemiker Friedrich Wöhler (1800-1882) wirkte, den Titel eines Doktors der Philosophie. Monheims Werk Die Heilquellen von Aachen, Burtscheid, Spaa, Malmedy und Heilstein, in ihren historischen, geognostischen, physischen, chemischen und medizinischen Beziehungen konnte ich sowohl im Original (Bibliothek der Abteilung für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn) als auch in digitalisierter Form (Münchener Digitalisierungszentrum Bayerische Staatsbibliothek) einsehen. Prof. Dr. Georg Schwedt, Bonn