Schmerz. Lust.
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Weibliche Autorschaft im Zusammenhang mit dem ästhetischen und politischen Experiment der Avantgarde stellt in seinen vielfachen Bezügen ein immer noch äußerst faszinierendes Forschungsfeld dar, das hier im Spannungsfeld zwischen Lust und Schmerz untersucht wird. Lust und Schmerz beziehen sich auf die performative Kunstpraxis von Frauen wie auch auf ihre historische Verortung innerhalb des avantgardistischen Netzwerks. Neben dem Schmerz, der die „schwierige Autorschaft der Frauen“ (Hahn) in einer patriarchalen Hegemonialkultur begleitet, geht dieser Sammelband auch auf die bisher wenig untersuchte Frage nach dem Spieltrieb ein. Welche Spuren der Lust zeigt die Performanz von Künstlerinnen und Autorinnen aus der modernistischen und mehr noch avantgardistischen Kunstpraxis? Analysiert werden hier unterschiedliche Medien, mit denen künstlerisch schaffende Frauen sich zwischen Fin de Siècle und Surrealismus befasst haben. Im Mittelpunkt des Bandes stehen daher vor allem die gendered Mechanismen im Feld der Kulturproduktion.