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Histomorphologische Untersuchungen zur Anzahl und Lokalisation von Entzündungszellen bei pulmonalarterieller Hypertonie (PAH)

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Bei der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH) handelt es sich um ein fortschreitendes Krankheitsbild mit verheerenden Folgen für das kardiopulmonale System der betroffenen Patienten. Die pulmonalarterielle Hypertonie ist charakterisiert durch ein pathologisches Remodelling innerhalb der pulmonalen Gefäßwandschichten, sowie durch eine vermehrte Vasokonstriktion dieser Gefäße. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass sowohl immunologische, wie auch inflammatorische Prozesse eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese der idiopathischen pulmonalarteriellen Hypertonie spielen. In der vorliegenden Studie wurden die genaue Verteilung und Anzahl bestimmter Immun- und Inflammationszellen in Lungengewebsschnitten und im unmittelbaren Bereich pulmonaler Gefäße verschiedener Größenkategorien explantierter Lungen von PAH-Patienten evaluiert. Die Auswertung erfolgte stets im direkten Vergleich zwischen gesundem Lungengewebe und dem Lungengewebe von an PAH erkrankten Patienten. Für diese Analysen wurden verschiedene immunhistochemische Färbungen von histologischen Lungengewebsschnitten etabliert und morphometrische Untersuchungen der pulmonalen Gefäße durchgeführt. Die quantitative Auswertung der Gesamtzahl an CD68-, CD3-, CD8-, CD209-, FOXP3- und Toluidinblau-positiven Zellen detektierte ein vermehrtes Vorkommen von Mastzellen, dendritischen Zellen, T-Zellen und zytotoxischen T-Zellen in den PAH-Lungenschnitten verglichen mit Schnitten gesunder Lungen. Hingegen war eine deutlich reduzierte Infiltration regulatorischer T-Zellen in PAH-Lungen zu verzeichnen. Die Analyse der positiv gefärbten Zellen in den Bereichen vaskulärer Läsionen zeigte eine deutliche Akkumulation und Infiltration von Makrophagen, Mastzellen, dendritischen Zellen, CD3- und CD8-positiven T-Zellen in pulmonalen Gefäßen mit kleinem ( 20-50 ? m), mittlerem (51-150 ? m) und großem (>150 ? m) Durchmesser bei PAH-Patienten, im Vergleich zu gesunden Donor-Lungen. Interessanter Weise konnte jedoch auch im Bereich der pathologisch veränderten pulmonalen Gefäße bei PAH-Lungen ein reduziertes Vorkommen regulatorischer T-Zellen verzeichnet werden im Vergleich zum Perivaskulärgewebe gesunder Lungen. Diese Studie zeigt deutliche Veränderungen der Zellinfiltration immunologischer und inflammatorischer Zellen in den Bereichen vaskulärer Läsionen bei PAH-Patienten verglichen mit gesunden Lungen. Folglich könnte die genauere Beobachtung von Immunzellen, Inflammationszellen und den von ihnen sezernierten Zytokinen und Chemokinen ein neuer Denkansatz sein für die Therapie der PAH, sowie für ein Monitoring des Fortschreitens dieses Krankheitsbildes.

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ISBN
9783835962927

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2015

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