Sprachen im Abseits
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Als 2012 die „großen“ Fußballnationen sich in den Stadien Polens und der Ukraine trafen, um ihre Europameisterschaft auszutragen, fand zum zweiten Mal in der Fußballgeschichte ein paralleles Ereignis statt, nämlich die sogenannte Europeada, die Fußball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten. Am Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität wurde die Idee geboren, im Kontext der „großen“ EM das Augenmerk auf die kleinere Schwester Europeada und insbesondere auf die kleinen Sprachen zu lenken, an denen Europa so reich ist und die dennoch so häufig im Abseits der Wahrnehmung stehen. Zehn Beiträger aus Jena und anderswoher machen – eingeleitet mit einem Beitrag über die Charta der europäischen Regional- oder Minderheitensprachen – eine kleine Sprache oder Sprachgemeinschaft zu ihrem Thema: Aromunisch, Baskisch, Dänisch in Schleswig-Holstein, Fersentalerisch und Zimbrisch, Galizisch, Luxemburgisch, Rätoromanisch, Romanes, Sorbisch.