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Satyra contra abusum tabaci

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Der Jesuit und Dichter Jacob Balde (1604-1668), europaweit als 'neuer Horaz' gefeiert, gerät 1655 mit seinem Ordensgeneral aneinander. Der Tabakkonsum, die 'trockene Trunkenheit', breitet sich nicht nur unter Seeleuten und in Bierkellern aus, sondern auch in deutschen Jesuitenkollegien. Ein Dekret aus Rom verbietet den Ordensleuten das Tabakrauchen in Gesellschaft und lässt nur strenge Ausnahmegenehmigungen zu. Balde, ein erfahrener Raucher, unterstützt einen gemaßregelten Ordensbruder, protestiert in Rom und erhält eine Abfuhr. 1657 veröffentlicht er die Satire gegen den Tabakkonsum — Satyra contra abusum tabaci. In 1045 Zeilen lateinischer Hexameter beschreibt er drastisch die Facetten des Tabakkonsums, von Gestank und Husten bis hin zum Kult des Pfeifensammelns. Den 'GenussGenossen', die sich in 'wohligem Nebeldunst' hüllen, hält er drakonisch entgegen: 'Wenn diese barbarische Hitze zu heftig angreift, wird die Leber bald zu Stein'. Der rauchende Dichter, der die geistig anregende Wirkung des Nikotins lobt, verspottet auch sich selbst: 'Wenn sich durch das Tabakkraut spitze Stacheln tief in die Brust bohren, hat die dichterische Ader freien Lauf.' Der neue Band der excerpta classica bietet erstmals eine wortgetreue deutsche Übersetzung der brillanten Tabaksatire, ergänzt durch einen sorgfältigen Kommentar, der den Text in seinem Anspielungsreichtum erschließt.

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Satyra contra abusum tabaci, Jakob Balde

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2015,
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