Eins vom Andern
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Im zeitgenössischen Kunstbetrieb nimmt Lisa Huber eine außergewöhnliche Position ein. Sie hat in den vergangenen drei Jahrzehnten ein umfangreiches Œuvre entwickelt, das grundlegend auf dem Material Papier beruht und in dem sie sich schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen schneide- und mit grafischen Techniken auseinandersetzt. Dazu kommen Arbeiten für den öffentlichen Raum in Glas und Textil – Kirchenfenster, Stelen und Fastentücher – sowie Metallskulpturen. Inhaltlich widmet sich die Künstlerin eingehend der Beschäftigung mit Psalmen, mit den Schriften des Alten und des Neuen Testamentes und mit mittelalterlicher Dichtung, z. B. von Sebastian Brant (Straßburg, 1457-1521), mit religiöser und profaner Literatur. Davon ausgehend, entstehen vielfältige Werkserien. Die unterschiedlichen Werkzyklen ergeben sich aufgrund der wechselnden Themen, die jeweils in erzählerischen Bildfolgen abgehandelt werden. Dazu eignet sich insbesondere die Technik des Holzschnittes, die innerhalb des künstlerischen Schaffens von Lisa Huber einen besonderen Stellenwert hat und die durch eine intensive Farbgebung und durch klar umrissene Formen geprägt wird.