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Die flammende Sonne Versailles' und ihre Konstrukteure – das sind der absolutistische Herrscher, der die Welt als Bühne arrangiert, und die Künstler, die ihn wie Planeten umkreisen und den glanzvollen Rahmen schaffen zur Verzauberung ihrer Gäste aus nah und fern. Auf verschwenderisch schönen Festen bilden Schloss und Garten Versailles' ein Gesamtkunstwerk, in dem Dichter, Musiker, Bildende Künstler, Schloss- und Gartenbauarchitekten, Ballettchoreographen, Festarrangeure u. v. a. die „grands plaisirs“ des Königs inszenieren. Die Sonne sei „das lebendigste und schönste Sinnbild eines großen Fürsten“, verkündete der „Sonnenkönig“ 1662; somit diente die künstlerische Infrastruktur keinem anderen Zwecke, als den König zum Lichtbringer zu stilisieren und seine Macht – europaweit – auch symbolisch zu legitimieren. Das 300. Todesjahr Ludwigs XIV. ist äußerer Anlass, Faszination und Gefährdung, die aus einem derartigen Herrschaftsdenken erwachsen, offenzulegen.
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Die verzaubernde Kunstwelt Ludwigs XIV., Ute Jung
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2015
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- Titel
- Die verzaubernde Kunstwelt Ludwigs XIV.
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ute Jung
- Verlag
- Olms
- Verlag
- 2015
- ISBN10
- 3487152649
- ISBN13
- 9783487152646
- Reihe
- Wegzeichen Musik
- Kategorie
- Kunst & Kultur
- Beschreibung
- Die flammende Sonne Versailles' und ihre Konstrukteure – das sind der absolutistische Herrscher, der die Welt als Bühne arrangiert, und die Künstler, die ihn wie Planeten umkreisen und den glanzvollen Rahmen schaffen zur Verzauberung ihrer Gäste aus nah und fern. Auf verschwenderisch schönen Festen bilden Schloss und Garten Versailles' ein Gesamtkunstwerk, in dem Dichter, Musiker, Bildende Künstler, Schloss- und Gartenbauarchitekten, Ballettchoreographen, Festarrangeure u. v. a. die „grands plaisirs“ des Königs inszenieren. Die Sonne sei „das lebendigste und schönste Sinnbild eines großen Fürsten“, verkündete der „Sonnenkönig“ 1662; somit diente die künstlerische Infrastruktur keinem anderen Zwecke, als den König zum Lichtbringer zu stilisieren und seine Macht – europaweit – auch symbolisch zu legitimieren. Das 300. Todesjahr Ludwigs XIV. ist äußerer Anlass, Faszination und Gefährdung, die aus einem derartigen Herrschaftsdenken erwachsen, offenzulegen.