Ernährungssicherung im Hochgebirge
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Die Besonderheiten und Probleme der Ernährungssicherung im Hochgebirge werden in Politik und Forschung weitgehend vernachlässigt. In dieser Studie wird das Thema aus einer integrativen Perspektive der Mensch-Umwelt-Forschung am Beispiel der nordindischen Himalaya-Region Ladakh untersucht. Der vormalige Handelsknoten Ladakh ist heute eine geopolitisch bedeutsame Grenzregion, charakterisiert durch einschneidende sozioökonomische und politische Veränderungen. Die Ernährungssituation der Bevölkerung ist durch saisonale Engpässe und damit verbundene Risiken der Mangel- und Fehlernährung geprägt. Auf Basis eines akteursorientierten Analyserahmens und umfassender empirischer Untersuchungen stellt der Band Veränderungen der Subsistenzwirtschaft im Kontext von vielfältigen Strategien der Existenzsicherung dar. Es wird verdeutlicht, wie das Handeln der lokalen Bevölkerung durch Entwicklungsprogramme und Interessen externer Akteure beeinflusst wird. Das Buch trägt damit zu einem neuen Verständnis von Landnutzung, Lebenssicherung und regionalen Entwicklungsprozessen im Hochgebirge bei. Die Arbeit wurde mit dem Wilhelm-Lauer-Preis ausgezeichnet.