Klima-Bildungsgärten
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Der hier vorliegende Praxisleitfaden und die zugrunde liegenden Pilotprojekte entstanden während einer fünfjährigen Kooperation von Wissenschaft und (Bildungs-) Praxis. Gemeinsam entwickelten wir die Projekte über mehrere Projektzyklen kontinuierlich weiter und passten sie an den Bedarf der Zielgruppen an. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit präsentieren wir in diesem Band und hoffen, dass sie Ihnen als Anregung dienen können! Im Projektverlauf haben wir vor allem mit Lehrenden, Erzieher*innen, Freiwilligen und Ehrenamtlichen in der Jugendbildungsarbeit, Gärtnernden und Aktivist*innen aus Interkulturellen und anderen Gemeinschaftsgärten, Wissenschaftler*innen und anderen Fachleuten für Gartenbau und Saatgut zusammengearbeitet. Das dabei entstandene praktische Material eignet sich dementsprechend primär zum Einsatz in Kinder- und Jugendzentren, in der Zusammenarbeit mit Schulen, in Gemeinschafts- und anderen urbanen Bildungsgärten. Manche Methodenbeispiele sprechen eher Kinder an, manche sind mehr für Erwachsene geeignet und viele von ihnen können in allen Altersgruppen eingesetzt werden. Es wurden keine wirklich „neuen“ Methoden erfunden. Das Neue an den hier gesammelten Methoden ist vielmehr die konkrete Situation und der inhaltliche Kontext, in dem sie eingesetzt werden. Wichtig für eine Bildung zur Anpassung an den Klimawandel ist, das Erlebte und Gelehrte so anzubieten, dass der Zusammenhang zu dem Thema Anpassung erschlossen werden kann. Hierzu bedarf es eigener Vorbereitung durch die jeweiligen Anleitenden oder Betreuenden. Das beinhaltet gegebenenfalls eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und der Anpassung an dessen Folgen, als wir in diesem Leitfaden anbieten können. Auch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis in Projektzusammenhängen ergibt sich nicht „von selbst“ und will reflektiert und hinterfragt werden. So betrifft die Bildung, die wir hiermit anbieten, beide Seiten der transdisziplinären Zusammenarbeit.