Den Mördern ins Auge gesehen
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Vor 50 Jahren, am 20. August 1965, endete vor dem Landgericht Frankfurt am Main nach 183 Verhandlungstagen der Auschwitz-Prozess mit der Verkündung und Begründung des Urteils. Der Prozess gilt als eine der Wegmarken der deutschen Geschichte: der noch nicht beendeten ernsthaften Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit als „Gerichtstag halten über uns selbst“ (Fritz Bauer). Peter Jochen Winters (Jahrgang 1934) hat als Redakteur der damaligen Wochenzeitung „Christ und Welt“ den Auschwitz-Prozess besucht und darüber geschrieben. Das Buch enthält seine damaligen Aufsätze, die nicht zuletzt wegen der darin aufgeworfenen Fragen und geäußerten Gedanken heute Zeitzeugenberichte sind. Ergänzt werden sie durch spätere Artikel des Autors zu Auschwitz aus der FAZ. Im Anhang des Buches finden sich zudem Auszüge aus dem Frankfurter Urteil, der damaligen Zeugenaussage des SS-Richters Konrad Morgen und dem Urteil des Obersten Gerichts der DDR im Verfahren gegen den Auschwitz-Arzt Dr. Horst Fischer.