Neue alte Sachlichkeit
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In enger Zusammenarbeit von Vertretern aus Archäologie, Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichtsforschung wurden im DFG-Netzwerk „Neue alte Sachlichkeit – Realienkunde des Mittelalters in kulturhistorischer Perspektive“ methodisch innovative Wege der kulturhistorischen Interpretation erprobt, bei denen die Sachüberlieferung selbst den Ausgangspunkt historischer Erkenntnis bildet. Gemäß dem Leitsatz „mundus in gutta“ galt es, die im Wassertropfen des Objekts repräsentierte Wirklichkeiten in einem analytischen Dreischritt in ihrer historischen Dimension wieder sichtbar werden zu lassen. Die so behandelten Objektbeispiele wie etwa Gebäude, Fahnen, Pilgerzeichen oder Kleidungsstücke spannen dabei einen großen Bogen zwischen sehr verschiedenen Objekttypen. Der Sammelband bietet insbesondere fortgeschrittenen Studierenden verschiedener Fachrichtungen eine erste Orientierung über methodische Ansätze und liefert ein breites Spektrum an Fallbeispielen.