Standardvarietät des Deutschen
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Wie ist der Begriff Standard aus soziolinguistischer Sicht zu verstehen? Wie werden sprachliche Zweifelsfälle ausgehandelt? Und wie laufen Aushandlungsprozesse sprachlicher Normierung in bestimmten Kontexten ab? Im Buch, das im Nachgang zu zwei Seminaren an den Universitäten Prag und Regensburg entstanden ist, wird zuerst anhand des Modells des sozialen Kräftefeldes einer Standardvarietät von Ulrich Ammon und der Sprachmanagementtheorie von Ji vrí Neustupn 'y, Björn Jernudd und Ji vrí Nekvapil in zwei etablierte soziolinguistische Herangehensweisen an das Themenfeld der sprachlichen Normierung eingeführt. Es folgen die Einzeluntersuchungen der Studierenden, in denen Beispiele zur Normierung der Standardvarietät des Deutschen in Kodizes, Modelltexten, Sprachberatungsstellen oder in unterrichtlichen Situationen sowie Fallanalysen zum tatsächlichen Sprachgebrauch im Falle sprachlichen Zweifels bzw. zum Umgang mit ausgewählten Zweifelsfällen vorgestellt werden.