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Antisemitismus hat in Europa, insbesondere in Deutschland, zu schrecklichen Verbrechen geführt, die ihren Höhepunkt im Holocaust fanden. In westlichen Gesellschaften wird Antisemitismus verurteilt, und der Vorwurf wird in politischen Debatten häufig erhoben. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Vorwurf immer auf echtem Antisemitismus beruht oder ob er von Lobbygruppen genutzt wird, um politische Ziele zu erreichen. Der Autor untersucht, wie historische Veränderungen im Judentum den Antisemitismus-Begriff beeinflusst haben. Es gab im Judentum stets Spannungen zwischen Absonderung und universeller Offenheit. Mit der Gründung des Staates Israel und dem dominierenden ethnisch-nationalistischen Zionismus hat die erste Tendenz an Bedeutung gewonnen, während die Universalisten marginalisiert wurden. Israel beansprucht, das gesamte Judentum zu vertreten, was zu einer neuen Definition von Antisemitismus führt, die Kritik an Israel als solchen einstuft. Universalisten hingegen setzen sich für jüdische Ethik, Menschenrechte und Völkerrecht ein. Der gegenwärtige Antisemitismus-Begriff wird oft manipulativ verwendet, um ethnisch-nationalistische Interessen Israels zu fördern, anstatt Antisemitismus aufzuklären und zu bekämpfen. Der Autor kritisiert diesen Missbrauch, der besonders in Deutschland durch das Schuldgefühl gegenüber Juden und den damit verbundenen Philosemitismus begünstigt wird. Er fordert eine realistische Beurteilung d
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Antisemitismus - Philosemitismus und der Palästinakonflikt, Arn Strohmeyer
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- 2015
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