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Emotionale Bildung oder Gefühlstechnik?

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In der Erwachsenenbildung kam es in den letzten Jahren zu einer Wiederentdeckung der Gefühle. In dieser Forschungsarbeit wird reflexiv nach deren Bedeutung gefragt. Ausgehend von Goleman werden zunächst die verschiedenen Konzepte des emotionalen Intelligenz- und Kompetenzdiskurses, dann die emotionspädagogischen Konzepte der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung dargestellt und untersucht. Schließlich wird anhand der Bauhauspädagogik die vernachlässigte emotionspädagogische Bedeutung der Kunstpädagogik aufgezeigt. Von Giesecke, Arnold und Holzapfel wurde eine erwachsenenpädagogische Gefühlstheorie entwickelt, die Praxis ist jedoch auch stark durch nichtwissenschaftliche oder unmittelbar aus anderen Wissenschaften wie v. a. der Psychologie entwickelten emotionspädagogischen Konzepten bestimmt. Das Buch bietet einen Überblick über die emotionspädagogischen Konzepte der erwachsenenpädagogischen Theorie und Praxis. Der Unterschied zwischen emotionalen Bildungskonzepten und Gefühlstechniken und der Wert der Fundierung der emotionspädagogischen Praxis in der Erwachsenenbildungswissenschaft werden deutlich gemacht. Mit Hilfe systemtheoretischer Kategorien werden systematisch Abgrenzungsprobleme zu Therapie, Religion und Ökonomie analysiert. Als schwierig erweist sich dabei die Abgrenzung der Emotionspädagogik zur Therapie. Dieses Problem wird auf den Bedeutungsverlust des materialen Bildungsgehaltes im Kompetenzdiskurs zurückgeführt und auf die Bauhauspädagogik als Vorläuferkonzept zu einer Rematerialisierung der emotionalen Bildung hingewiesen.

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2015

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