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Die Küstenbewohner errichteten Deiche, gewannen Land und gelobten, die Nordsee zu fürchten. In den unwegsamen Moorgegenden ackerten die Siedler über Generationen hinweg, um ihre Lebensräume fruchtbar zu machen. Diese Pioniere wagten sich während des Dreißigjährigen Krieges nach Ostfriesland, wo große Teile von Mooren bedeckt waren. Ihre Träume von einer besseren Zukunft führten dazu, dass sie unermüdlich ihre Spaten in den Morast steckten und Erde bewegten. Aus dieser Geschichte stammt der Ausspruch, der das Schicksal der Menschen im Moor beschreibt: „De eerste haalt sük de Dood, de tweede hett sien Nood un de daarde hett sien Brood.“ Mit der Zeit erlangten die Fehntjer Wohlstand, und die Fehnkolonien entwickelten sich zu lebendigen Ortschaften, die heute noch mit ihren malerischen Wasserläufen und weißen Fehnbrücken beeindrucken. Auch die Schifffahrtsgeschichte wurde „auf dem Fehn“ geschrieben, und Fehntjer bereisten die Weltmeere. Die Moore galten als mystische Orte und inspirierten zahlreiche Erzählungen. Archäologische Funde trugen zum Mythos Moor bei. Heutzutage erkennt man die Bedeutung der Moore als schützenswerte Lebensräume, und es gibt Lehrpfade sowie geführte Wanderungen, die Einblicke in die Geschichte sowie die Flora und Fauna dieser einzigartigen Landschaft bieten.
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Ostfrieslands Moore und Fehne, Martin Stromann
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- 2015
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- (Hardcover)
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