Logistikcluster entlang des europäischen Transportkorridors Rotterdam-Genua
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Der europäische Transportkorridor Nr. 24 verschmilzt als Verkehrs-, Transport- und Handelskorridor internationale Verkehrsströme und richtet diese auf die jeweilige globale Schnittstelle in Form der Seehäfen Rotterdam und Genua aus. Die Entstehung logistischer Netzwerkstrukturen in großer räumlicher Entfernung, ihre Ausrichtung entlang dieser Strömungen und ihre zunehmende Bedeutung innerhalb des Korridors Nr. 24 ist eine Beobachtung der letzten Jahre. Logistik wird nicht mehr einseitig als verkehrs- und umweltbelastende Aktivität erkannt, sondern als eine Branche mit hoher regionalwirtschaftlicher Bedeutung. Die Logistik gilt als Wachstums- und Zukunftsbranche und hat somit eine besondere Relevanz für den regionalen Arbeitsmarkt. Die Standort- und Regionalplanung erkennt darüber hinaus in der Logistikwirtschaft häufig Möglichkeiten der regionalen wie überregionalen ökonomischen Profilierung und bündelt die logistischen Aktivitäten eines Standortes unter der Bezeichnung „Logistikcluster“. Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Erfassung und Analyse logistischer Raum- und Standortmuster entlang des europäischen Transportkorridors Rotterdam - Genua. In einer empirischen Betrachtungsweise werden die Standorte Rotterdam, Nimwegen, Köln, Frankfurt am Main, Mannheim, Karlsruhe, Mailand und Turin analysiert, um ein Raummodell für Logistikcluster abzuleiten.