"Potsdam ist geschlagen"
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In 172 Briefen an seine Eltern übermittelte der junge Leutnant Friedrich Clauson von Kaas seine Eindrücke aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Aufgrund seiner Verwendung - er diente als zweiter Adjutant im Stab des Gardekorps - war sein tägliches Wirken durch das Umfeld der „großen Männer“ geprägt, einer von ihnen der Generalmajor Prinz Kraft zu Hohenlohe-Ingelfingen, dem Clauson von Kaas unterstellt war. Die Herausgeber ordnen das Erleben und Erinnern des jungen Offiziers kritisch in die bestehende Überlieferung zumeist prominenterer Zeitgenossen ein. Sie analysieren und kommentieren die militärische wie auch die persönliche Alltagsgeschichte. Ihre erinnerungsgeschichtliche Auseinandersetzung ermöglicht zudem Einblicke in die Entstehungszusammenhänge der einzelnen Schreiben. Friedrichs individueller Blick in seinen Briefen wiederum trägt dazu bei, die deutsche Seite dieses Krieges besser zu verstehen.