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Die „Grosse Halle“ von Karakorum

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Die seit dem Jahr 2000 in der altmongolischen Hauptstadt Karakotum laufenden Ausgrabungen haben das althergebrachte Bild der Stadt und seiner Geschichte grundlegend revidiert. Dabei konzentrierte sich eines der zentralen Forschungsprojekte der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des Deutschen Archäologischen Institutes bis zum Jahr 2009 auf die Untersuchung der in der Südwestecke der Stadtanlage liegende „Großen Halle“. Diese von Ihrem ersten Ausgräber Kiselev in den 40er Jahren noch als Palast des Ögöödej Chan identifizierte Säulenhalle, kann nach neueren Forschungsergebnissen eindeutig als buddhistischer Tempel des 13. und 14. Jahrhunderts interpretiert werden. Nach vollständiger Freilegung zeigten sich auf einem künstlich aufgeschichteten Podium die Überreste eines im Grundriss quadratischen Gebäudes, das durch acht mal acht Säulenbasen aus Granit in sieben Zwischenräume oder Joche gegliedert war. Sowohl Ausstattung als auch Bildprogramm und Grundriss der Halle stützen die Annahme, dass es sich um ein religiös genutztes Gebäude gehandelt haben muss. Im Rahmen der vorliegenden Publikation werden zahlreiche Details der baulichen Entwicklung der „Großen Halle“ sowie ihrer Beeinflussung untersucht. Mit mongolischer und englischer Zusammenfassung.

Buchvariante

2015, hardcover

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