„Diagnose: verhaltensgestört“
Autoren
Parameter
Mehr zum Buch
Das Kombinat der Sonderheime für Psychodiagnostik und pädagogisch-psychologische Therapie war eine Jugendhilfeeinrichtung in der DDR für Kinder und Jugendliche, die als verhaltensgestört galten, weil sie in anderen Heimen, in der Schule oder in der Familie aufgefallen waren. Die Einrichtung nahm Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Land auf, die zuvor in einer Aufnahmestelle in Berlin diagnostiziert und dann in eines der vier Sonderheime eingewiesen wurden. Dort sollten durch pädagogische und therapeutische Maßnahmen Verhaltensänderungen herbeigeführt werden. Wichtigstes Instrument dafür war die sozialistische Kollektiverziehung. In der Praxis bedeutete dies einen stark geregelten Lebensalltag, Gruppenzwang und strenge Disziplinierung. Der Einsatz von Psychopharmaka zur Ruhigstellung der Kinder war verbreitet.
Buchkauf
„Diagnose: verhaltensgestört“, Andreas Methner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2015
Lieferung
Zahlungsmethoden
Deine Änderungsvorschläge
- Titel
- „Diagnose: verhaltensgestört“
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Andreas Methner
- Verlag
- Metropol
- Erscheinungsdatum
- 2015
- ISBN10
- 3863312686
- ISBN13
- 9783863312688
- Reihe
- Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der Kommunistischen Diktatur
- Kategorie
- Sozialwissenschaften
- Beschreibung
- Das Kombinat der Sonderheime für Psychodiagnostik und pädagogisch-psychologische Therapie war eine Jugendhilfeeinrichtung in der DDR für Kinder und Jugendliche, die als verhaltensgestört galten, weil sie in anderen Heimen, in der Schule oder in der Familie aufgefallen waren. Die Einrichtung nahm Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Land auf, die zuvor in einer Aufnahmestelle in Berlin diagnostiziert und dann in eines der vier Sonderheime eingewiesen wurden. Dort sollten durch pädagogische und therapeutische Maßnahmen Verhaltensänderungen herbeigeführt werden. Wichtigstes Instrument dafür war die sozialistische Kollektiverziehung. In der Praxis bedeutete dies einen stark geregelten Lebensalltag, Gruppenzwang und strenge Disziplinierung. Der Einsatz von Psychopharmaka zur Ruhigstellung der Kinder war verbreitet.