Dresdner Skizzen
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Im „Dresdner Skizzenbuch“ erweist sich Thilo Hänsel als ein Künstler unterschiedlicher Ausdrucksweisen und Darstellungsebenen. Zwar ist ihm das Motiv „heilig“, er sieht es aber als Mittel zum Zweck, seine Liebe zu Dresden künstlerisch zu deuten. Der Zeichner „durchläuft“ seine Heimat bei Wind und Wetter, findet SEINE Motive, spürt sie auf und stellt sie in unverwechselbarer Art verdeutlicht dar, so wird er zum Übersetzer der Landschaft. In seinen zeichnerischen Äußerungen bewegt er sich zwischen Detailbesessenheit und vereinfachender Zeichenhaftigkeit, zwischen erzählender Entdeckungsfreude und bildfinderischer Fabulierlust, zwischen feinziselierter Formklarheit und draufgängerischer Motorik, Kraft und Lebendigkeit. Auf „Zinseltour“ entgehen ihm kaum Dinge, die ihm wichtig und darstellungswürdig wären, die ihn als Architekt interessieren und als Künstler bewegen. Sein „Dresdner Skizzenbuch“ enthält neben Canalettomotiven auch frühe Zeugnisse der verheerenden Zerstörung dieser einzigartigen barocken Kultur- und Stadtlandschaft. Das Buch ist kein Stadtführer. Es zeigt die Wege, die Thilo Hänsel aufmerksamen Blickes gegangen ist oder die Stätten, an denen er denkmalspflegerisch gewirkt hat. Es macht sein Staunen sichtbar, seine Bewunderung, Ergriffenheit, ja seine Zuneigung für diese Stadt. (aus dem Vorwort von Friedrich Porsdorf)