Fiktionale Leserlenkung in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender
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Grimmelshausens Kalendersatire will den Leser vor der religiös unstatthaften Zukunftserforschung der prognostischen Kalender warnen. Dabei hält er in magischer Hinsicht mehr für möglich, als gut sei, findet aber oft genug auch Betrug und Täuschung. Die Heiligen mit ihren Wundern und Prophezeiungen sind das positive Gegenangebot. Die fiktive Entstehungsgeschichte des Werks ermöglicht eine Bewertung der scheinbar widersprüchlichen Standpunkte und läßt die auktoriale Position erkennen. Eine absichtlich verwirrende Darstellungsweise soll den neugierigen Leser zur Lektüre auch des didaktisch Nützlichen verlocken, damit er die Geister unterscheiden lerne. Das gilt gerade auch für die Astrologie, mit deren Hilfe sich zwar eine schicksalhafte Disposition des Menschen erkennen lasse, die aber weder mit Sicherheit bestimmbar noch unausweichlich sei und von der sich der Mensch in stetem Gottesbezug befreien könne.
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Fiktionale Leserlenkung in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender, Rainer Hillenbrand
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2016
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- Titel
- Fiktionale Leserlenkung in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Rainer Hillenbrand
- Verlag
- Verlag Dr. Kovac̆
- Erscheinungsdatum
- 2016
- ISBN10
- 3830088345
- ISBN13
- 9783830088349
- Reihe
- Schriftenreihe Studien zur Germanistik
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Grimmelshausens Kalendersatire will den Leser vor der religiös unstatthaften Zukunftserforschung der prognostischen Kalender warnen. Dabei hält er in magischer Hinsicht mehr für möglich, als gut sei, findet aber oft genug auch Betrug und Täuschung. Die Heiligen mit ihren Wundern und Prophezeiungen sind das positive Gegenangebot. Die fiktive Entstehungsgeschichte des Werks ermöglicht eine Bewertung der scheinbar widersprüchlichen Standpunkte und läßt die auktoriale Position erkennen. Eine absichtlich verwirrende Darstellungsweise soll den neugierigen Leser zur Lektüre auch des didaktisch Nützlichen verlocken, damit er die Geister unterscheiden lerne. Das gilt gerade auch für die Astrologie, mit deren Hilfe sich zwar eine schicksalhafte Disposition des Menschen erkennen lasse, die aber weder mit Sicherheit bestimmbar noch unausweichlich sei und von der sich der Mensch in stetem Gottesbezug befreien könne.