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Mensch und Umwelt - ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte

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Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt rücken immer mehr ins Zentrum der archäologischen Forschung. Archäologen, Archäobotaniker und zoologen sowie Historiker bezogen beim 17. Internationalen Symposium „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“ Stellung zu klima und umweltgeschichtlichen Fragen in der Frühgeschichte. Die in diesem Tagungsband vorgelegten Beiträge unterstreichen die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit von Archäologie, Ur und Frühgeschichte, Dendrochronologie, Paläoökologie, Archäobotanik und zoologie sowie Quartärmalakologie. Der erste Teil des Tagungsbandes präsentiert vor allem die in Nachbardisziplinen neu entwickelten Forschungsrichtungen und Strategien für die Rekonstruktion ehemaliger Klima und Umweltverhältnisse. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der Rekonstruktion der Landwirtschaft von der jüngeren Eisenzeit bis zum Frühmittelalter. Eine vorrangige archäologische Quelle sind dabei die landwirtschaftlichen Geräte, da sie die technischen Veränderungen und Innovationen in der Nahrungsmittelbeschaffung und in der Landwirtschaft aufzeigen. Archäobotanische und zoologische Analysen liefern Angaben zu den angebauten Kulturpflanzen und Haustier- und Wildtierspektren. Im Mittelpunkt des dritten Teils steht die Rolle der antiken bzw. früh und hochmittelalterlichen Textquellen. Während antike Texte für Erkenntnisse zu Wirtschaft und Politik in Gallien und im Römischen Reich grundlegend sind, bilden früh und hochmittelalterliche Texte eine Fundgrube für die mittelalterliche Realienkunde.

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2015

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