Anreden. Absichten. Apostrophen
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Angesichts radikaler Veränderungen der Sprache und Form in Paul Celans dichterischer Entwicklung ist es bemerkenswert, dass er am „Du“ festhält. Es wird in weit über der Hälfte der veröffentlichten Gedichte genannt und ist eine Konstante seines gesamten lyrischen Werks. Anreden. Absichten. Apostrophen. entwickelt zunächst eine Inter-pretationsmethode für (schwierige) Gedichte mit einem „Du“ und geht dabei von alltäglichen und rhetorischen Funktionen aus. Interpretationen zu „Zähle die Mandeln“, „Gemeinsam“, „Es war Erde in ihnen“, „Schibboleth“, „Du liegst im großen Gelausche“ und „Zürich, Zum Storchen“ erproben diesen methodischen Zugang und analysieren Celans Verwendung des „Du“ sowie die evozierte Kommuni-kationssituation zwischen dem Sprecher des Gedichts und seinem angesprochenen Gegenüber.