Einwohner von Krippendorf bei Jena vor der Mitte des 18. Jahrhunderts
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Die Kirchenbücher des Dorfes Krippendorf, nordwestlich von Jena gelegen und seit 1994 in die Stadt eingemeindet, beginnen erst 1740. Wann und wodurch das für den Zeitraum davor existierende Kirchenbuch, dessen Existenz durch seine Erwähnung in den Kirchrechnungen 1686/87 bis 1701/02 belegt ist, vernichtet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Angeregt durch meine Forschungen nach der bis in die jüngste Gegenwart im Dorf vertretenen Familie Krippendorf und seitdem die Forschungen in Archiven der neuen Bundesländer nach der politischen Wende 1989/90 für Westdeutsche problemlos möglich ist, habe ich versucht, andere, weiter zurückreichende Quellen zu erschließen, wobei in mir sehr bald der Entschluß reifte, nicht nur nach diesem einen Familiennamen zu suchen, sondern alle Nennungen von Einwohnernamen zu registrieren und zusammenzustellen. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist die vorliegende Arbeit. Es war dabei nicht das Ziel, Filiationslinien aus den verschiedenen Quellen zu rekonstruieren, da dies eine zu umfangreiche und daher zu zeitaufwendige Arbeit gewesen wäre, die die Veröffentlichung des Werkes auf unbestimmte Zeit hinausgezögert hätte, zumal der Hauptteil der Archivarbeit in den 1990er Jahren geleistet wurde. Es will dem Nutzer eine Quellensammlung an die Hand geben, mit deren Hilfe er ihn interessierende Familien selbst rekonstruieren kann, soweit es die Quellen überhaupt zulassen. Besonderen Dank möchte ich Frau Bärbel Hertel, jetzt in Apolda, sagen, die in den 1990er Jahren Pastorin des auch für Krippendorf zuständigen Altengönna war und mir gestattete, die Kirchrechnungen vor 1740 zu fotokopieren und somit für diese Arbeit auszuwerten. Sundwig, November 2015 Günter Kriependorf