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Verwandtschaft als Verfassung

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Wie hat anthropos die Öffentlichkeit ohne Bürokratie gestaltet? Historische oder heute überlagerte Gemeinwesen verweisen auf Richtlinien, die als verwandtschaftliche legitimiert werden. Doch im weltweiten Vergleich erweist sich ‚Verwandtschaft‘ als äußerst variabel und manipulierbar, wie die vielen Fallbeispiele zeigen. So lassen bestimmte Sammlerinnen und Jäger Inzest zu. Andere Ordnungen bestehen aus wechselhaften Gruppierungen, und dritte gliedern durch Heirat. Jenseits dieser herrschaftsfreien bieten ‚konische‘ Muster Abstammungslinien unter der Führung der ‚ältesten‘, und weitere kombinieren Abstammungs- und Heiratsregeln. Immer wird, bezogen auf Sexualität, Geburt, Altern und Tod, die Logik von natürlichen individuellen Beziehungen zur Gestaltung variabler sozialer eingesetzt. Das Buch verwendet Quellen der englischsprachigen Sozial- und Kulturanthropologie und richtet sich an alle Geistes- und Sozialwissenschaften. Der Autor hat viele Jahre in Südasien geforscht.

Parameter

ISBN
9783848724215
Verlag
Nomos

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Buchvariante

2016

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