Germanen, Mars und Schotter
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Seit nun schon bald 150 Jahren bereitet der Ortsname Merseburg der Forschung Kopfzerbrechen. Ausgelöst durch zwei kürzliche tausendjährige Jubiläen (Treffen von Kaiser Heinrich II. und König Bolesław Chrobry in Merseburg und Einweihung des Merseburger Doms) hat auch die Forschung zu diesem Ortsnamen neuen Schwung bekommen, deren Ergebnisse durch namhafte Wissenschaftler im vorliegenden Band vorgestellt werden. Mit einer ausführlichen und kritischen Dokumentation der Forschungsgeschichte sowie einer neuen sorgfältigen Überprüfung der frühen Belegsituation jenseits der Editionen der Werke Widukinds von Corvey und Thietmars von Merseburg werden die verlässlichen Grundlagen für die Neubewertung plausibler bisheriger Etymologien und für eine völlig neue Deutung geschaffen. Vergleichsnamen aus dem größeren germanischen Sprachraum werden in die Diskussion ebenso einbezogen wie Ortsnamen aus der näheren Umgebung. Wort- und Ortsnamenregister erschließen den insbesondere für Namenforscher, Germanisten, Mediävisten und Historiker sehr aufschlussreichen Band.