Liebeserklärung an Brasilien
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Eine Liebeserklärung an Brasilien zu Papier zu bringen ist in etwa so, als wollte man eine Liebeserklärung an Europa schreiben und Italiener und Finnen, Fish & Chips und die französische Küche, Sylt und die griechischen Inseln in einen Topf werfen. Brasilien hat ebenso viele und sehr unterschiedliche Gesichter, weshalb der Versuch sich verbal mit Brasilien auseinanderzusetzen eine echte Herausforderung ist. Mit was soll man denn beginnen? Mit Zuckerhut und Karneval? Mit Amazonas und Flussdelphinen? Mit Fußball oder Telenovela? Mit Samba, Bossa Nova oder brasilianischem Reggae? Mit der Dekadenz oder der Armut? Mit Machos oder starken Frauen? Es sind vor allem die Menschen Brasiliens mit ihrer Herzlichkeit, Gastfreundschaft, ihrer Unkompliziertheit und Spontaneität, die mich tief beeindruckt haben. Begegnungen, Freundschaften und Schicksale haben ein Bild von Brasilien und seinen Einwohnern in mir hinterlassen und mich dazu bewogen, dieses Land zu meiner neuen Heimat zu machen und seine Bewohner zu meinen neuen „Landsleuten“. Liebenswerte Brasilianer habe ich auf meinen Reisen durch das Land und an meinen beiden Wohnorten – Bahia und Ceara – überall kennengelernt, einige in diesen Kapiteln verewigt. Fischer und auch Fischerinnen, ausgeflippte Rastafreaks, ehemalige Profifußballer. Es sind Baptisten dabei und Evangelikale, Spirituelle und Fatalisten, Weitgereiste und Zuhausegebliebene, Lebenskünstler und Ehrgeizige. Liebenswert sind sie mir alle, weil sie ein großes Herz haben und eine unerreichte Lebensfreude.