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Die "dunklen Seiten" der Sozialpädagogik

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SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen pflegen komplexe Ideale vom ›guten Helfer‹ bzw. der ›guten Helferin‹. Gleichzeitig bleibt ihre Praxis oft weit hinter diesen Ansprüchen zurück: Immer wieder stellen sie bei sich und anderen Fehler und Unvermögen fest. Einerseits registrieren sie diese und nutzen die selbst wahrgenommene Negativität als Ansporn für Lern- und Entwicklungsprozesse. Andererseits sorgen sie mit Hilfe ausgefeilter Strategien dafür, dass die eigenen ›dunklen Seiten‹ unsichtbar werden oder verblassen, damit man selbst weiter daran glauben kann, ›gut‹ zu sein. Dennoch kehrt das ›unglückliche Bewusstsein‹ bzw. das Leiden am unerfüllten Ideal zurück und führt zu Konflikten mit sich und anderen, in denen man sich aufreiben kann. Als Alternative zu diesen unergiebigen Prozessen, bietet der Autor Ausstiegsoptionen an. Ihm zufolge kommt es darauf an, die eigenen Ideale in Frage zu stellen und sie mit ›Ungewissheit‹ und Ambivalenzen anzureichern. Alternative Helfer-Bilder können diesen Prozess unterstützen. Die Fehler-Freundlichkeit, die damit einhergeht, vermag zu einer Praxis führen, die zwar nie durchgängig gut, aber immer wieder ›gut genug‹ sein kann. Mathias Schwabe verknüpft in diesem Buch systemtheoretisches Denken (N. Luhmann) und Psychoanalyse (Ich-Ideal), reichert es mit Geschichten von eigenen Fehlern an und versucht sich an Aphorismen in der Tradition von Nietzsche und Adorno. 2. gründlich überarbeitete Auflage

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9783943084443

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