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Das hässlichste Laster...
Homosexualität in Geschichte und Gegenwart. Pompeji * Renaissance * Kirche
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PORNO GRAFFITTI IN POMPEJI / DER MAENNLICHE AKT ZU BEGINN DER MODERNE Meine Sammlung von Studien und Essays zur Homosexualität beginnt in Pompeji, setzt wieder ein im Spätmittelalter und in der frühen Renaissance, behandelt das Zeitalter Friedrichs des Großen, streift die verklemmte Welt der viktorianischen Epoche und endet schließlich in der Komik-Bilderwelt eines japanischen Manga von Heute. Kennzeichnend für alle Beiträge ist und bleibt die Tatsache, daß der Mensch in seiner Sexualität, und vor allem der Mann in der seinen, zu allen Zeiten mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen hatte, in Worten wie in Bildern (die Römer in Pompeji hatten sie jedenfalls nicht). Entsprechend selten finden sich Darstellungen von nackten Männern, mit ohner Erektion (Pompeji sei wieder ausgenommen, denn da ferkelte es sich trefflich – zum Ärger der „klassisch gebildeten“ Lateinlehrer, keusch beflissener Kunstgeschichtler und ästhetisch überfrachteten Kennern der Antike. In den japanischen Mangas sind die Darstellungen von nackten Männern übrigens verniedlicht und verharmlost und sogar veralbert, nicht so in der Renaissance. In zwei Essays fehlen solche provozierenden Abbildungen nackter Männer ganz. Dafür beschäftigen sie sich mit interessanten Quellen und Zitaten aus dem Rokoko und aus der Gründerzeit. Dabei kommt die Kritik an der offiziellen preußischen Geschichtsschreibung über Friedrich den Großen zur Sprache, sowie eine harsche Kritik gegen die (leider immer noch herrschende) Schwulenfeindlichkeit und Sexualrepression der katholischen Kirche. Alle diese hier genannten Themen sind bislang noch nirgends behandelt und stoßen vor in neue Forschungsgebiete.. Entsprechend fehlerhaft und angreifbar mögen sie sein. Eines aber möchte ich klarstellen: Sie sind keine Pornographie, sondern tatsächliche Kunst, selbst wenn verklemmte Sittenapostel sie so betrachten wollten.
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Das hässlichste Laster..., Esmeraldo Torneg
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2016
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- Titel
- Das hässlichste Laster...
- Untertitel
- Homosexualität in Geschichte und Gegenwart. Pompeji * Renaissance * Kirche
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Esmeraldo Torneg
- Verlag
- Verlag Christoph Brunner
- Erscheinungsdatum
- 2016
- ISBN10
- 3906206211
- ISBN13
- 9783906206219
- Kategorie
- Kunst & Kultur
- Beschreibung
- PORNO GRAFFITTI IN POMPEJI / DER MAENNLICHE AKT ZU BEGINN DER MODERNE Meine Sammlung von Studien und Essays zur Homosexualität beginnt in Pompeji, setzt wieder ein im Spätmittelalter und in der frühen Renaissance, behandelt das Zeitalter Friedrichs des Großen, streift die verklemmte Welt der viktorianischen Epoche und endet schließlich in der Komik-Bilderwelt eines japanischen Manga von Heute. Kennzeichnend für alle Beiträge ist und bleibt die Tatsache, daß der Mensch in seiner Sexualität, und vor allem der Mann in der seinen, zu allen Zeiten mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen hatte, in Worten wie in Bildern (die Römer in Pompeji hatten sie jedenfalls nicht). Entsprechend selten finden sich Darstellungen von nackten Männern, mit ohner Erektion (Pompeji sei wieder ausgenommen, denn da ferkelte es sich trefflich – zum Ärger der „klassisch gebildeten“ Lateinlehrer, keusch beflissener Kunstgeschichtler und ästhetisch überfrachteten Kennern der Antike. In den japanischen Mangas sind die Darstellungen von nackten Männern übrigens verniedlicht und verharmlost und sogar veralbert, nicht so in der Renaissance. In zwei Essays fehlen solche provozierenden Abbildungen nackter Männer ganz. Dafür beschäftigen sie sich mit interessanten Quellen und Zitaten aus dem Rokoko und aus der Gründerzeit. Dabei kommt die Kritik an der offiziellen preußischen Geschichtsschreibung über Friedrich den Großen zur Sprache, sowie eine harsche Kritik gegen die (leider immer noch herrschende) Schwulenfeindlichkeit und Sexualrepression der katholischen Kirche. Alle diese hier genannten Themen sind bislang noch nirgends behandelt und stoßen vor in neue Forschungsgebiete.. Entsprechend fehlerhaft und angreifbar mögen sie sein. Eines aber möchte ich klarstellen: Sie sind keine Pornographie, sondern tatsächliche Kunst, selbst wenn verklemmte Sittenapostel sie so betrachten wollten.