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West-Berliner Lehrerinnen zwischen Kontinuität und Neuanfang
Weibliche Berufstätigkeit an wissenschaftlichen Oberschulen in den 1950er Jahren
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In der vorliegenden Arbeit wurden die Berufsumstände von Studienrätinnen an wissenschaftlichen Oberschulen in West-Berlin in den 1950er Jahren untersucht. Es konnte aufgezeigt werden, dass der Feminisierungsprozess in dieser Stadt deutlich früher einsetzte als im übrigen Bundesgebiet - vor allem bedingt durch drei Faktoren: Ein aufgeklärtes Bürgertum im Zusammenspiel mit einer fortschrittlichen Behörde, die restriktive Handhabung von Privatschulen und die frühe Einführung der Koedukation. Die historischen Wurzeln der Frauen- und Lehrerinnenbewegung in Berlin, aber vor allem die in den 1920er Jahren geknüpften Kontakte der Reformpädagogen untereinander machten sich auch nach 1945 durch den Fortbestand von pädagogischen und schulpolitischen Netzwerken bemerkbar. Dies führte - trotz einflussreicher konservativer Strömungen in der Schulpolitik - zu einer progressiveren Linie als in den westdeutschen Bundesländern. Durch Interviews mit ehemaligen Studienrätinnen und das Studium von Personalakten konnte zusätzlich gezeigt werden, dass es den Lehrerinnen möglich war, vielfältige Lebensentwürfe zu realisieren und verändernd auf ihren Beruf Einfluss zu nehmen. Nicht nur die Ansprüche an die Lehrenden veränderten sich im Laufe der 1950er Jahre, sondern auch die Ansprüche an den Beruf.
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West-Berliner Lehrerinnen zwischen Kontinuität und Neuanfang, Dania Anikke Dittgen
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2016
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- Titel
- West-Berliner Lehrerinnen zwischen Kontinuität und Neuanfang
- Untertitel
- Weibliche Berufstätigkeit an wissenschaftlichen Oberschulen in den 1950er Jahren
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Dania Anikke Dittgen
- Verlag
- Logos Verlag
- Erscheinungsdatum
- 2016
- ISBN10
- 3832541845
- ISBN13
- 9783832541842
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- In der vorliegenden Arbeit wurden die Berufsumstände von Studienrätinnen an wissenschaftlichen Oberschulen in West-Berlin in den 1950er Jahren untersucht. Es konnte aufgezeigt werden, dass der Feminisierungsprozess in dieser Stadt deutlich früher einsetzte als im übrigen Bundesgebiet - vor allem bedingt durch drei Faktoren: Ein aufgeklärtes Bürgertum im Zusammenspiel mit einer fortschrittlichen Behörde, die restriktive Handhabung von Privatschulen und die frühe Einführung der Koedukation. Die historischen Wurzeln der Frauen- und Lehrerinnenbewegung in Berlin, aber vor allem die in den 1920er Jahren geknüpften Kontakte der Reformpädagogen untereinander machten sich auch nach 1945 durch den Fortbestand von pädagogischen und schulpolitischen Netzwerken bemerkbar. Dies führte - trotz einflussreicher konservativer Strömungen in der Schulpolitik - zu einer progressiveren Linie als in den westdeutschen Bundesländern. Durch Interviews mit ehemaligen Studienrätinnen und das Studium von Personalakten konnte zusätzlich gezeigt werden, dass es den Lehrerinnen möglich war, vielfältige Lebensentwürfe zu realisieren und verändernd auf ihren Beruf Einfluss zu nehmen. Nicht nur die Ansprüche an die Lehrenden veränderten sich im Laufe der 1950er Jahre, sondern auch die Ansprüche an den Beruf.