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Helmuth Plessner, ein bedeutender Philosoph der modernen Philosophischen Anthropologie, wurde nach seiner Rückkehr aus dem niederländischen Exil zu einem der einflussreichsten Intellektuellen der jungen Bundesrepublik, vor allem als Soziologe. Im Kontext der heutigen Paradigmenkonkurrenz zwischen Neodarwinismus und Poststrukturalismus, Naturalismus und Kulturalismus wird Plessner als zentrale, intellektuell konkurrenzfähige dritte Theorieoption angesehen. Der vorliegende Band versammelt Studien von Joachim Fischer, die die Plessner-Renaissance seit 1989 begleitet und gefördert haben, wobei sie sich auf das Leistungspotential seiner Werke konzentrieren. Die Beiträge sind entlang von Plessners Schlüsseltexten gruppiert: Einheit der Sinne, Grenzen der Gemeinschaft, Stufen des Organischen und der Mensch, Macht und menschliche Natur, Verspätete Nation sowie Lachen und Weinen. Die von Plessner entwickelte Kategorie der »exzentrischen Positionalität« beschreibt die conditio humana und ist in ihrer Komplexität mit Begriffen wie ›Transzendentalität‹ oder ›Negative Dialektik‹ vergleichbar. Diese Schlüsselidee, die den Fischer-Studien ihren Titel verleiht, könnte als aufschlussreicher und kraftvoller erachtet werden und stellt einen »glücklichen Griff« dar, wie Plessner selbst vermutete.
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Exzentrische Positionalität, Joachim Fischer
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- Erscheinungsdatum
- 2016
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