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Übung macht den Meister, doch was geschieht, wenn das Tun als Kunstform betrachtet wird, sodass das Üben nie zu einem endgültigen Können führt? Diese Ethnografie untersucht das Üben im klassischen Ballett, wo es als sozial differenziert und als ewig unvollendet dargestellt wird. In Ballettstunden durchläuft der Körper eine tiefgreifende Rekonfiguration: Er wird als unfertig wahrgenommen, während er gleichzeitig zu einem kulturellen Artefakt wird, das anatomisches Wissen und ästhetische Form vereint. Diese dualen Korporealitäten müssen tänzerisch in Einklang gebracht werden. Dem kunstfertigen Ballettkörper liegt eine komplexe Körperlichkeit zugrunde. Die Autorin analysiert an ihrem eigenen Körper die Praktiken der Perfektionierung, um das Erlangen praktischen Wissens mikrosoziologisch zu beleuchten. Sie rekonstruiert, wie Fertigkeiten relevant gemacht und anerkannt werden, und untersucht die Bedingungen für Körper als kompetente Einheiten, die sowohl auf der Bühne als auch im Alltag und in soziologischen Theorien erscheinen. Der empirische Fall beantwortet grundlegende Fragen der Praxistheorie: Was ist ein ›Können‹? Und wie verändern sich Körper, wenn Personen Fertigkeiten erwerben?
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Körperliche Un-Fertigkeiten, Sophie Merit Müller
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- 2016
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