Rojava
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Im Zuge des ›Arabischen Frühlings‹ und des Aufstands der syrischen Bevölkerung gegen das Assad-Regime, erklärten drei überwiegend kurdisch besiedelte Kantone im Norden des Landes die ›Demokratische Autonomie‹. Basierend auf einem Gesellschaftsmodell, das Nationalismus und religiösen Fundamentalismus ausschließt, das auf der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Völker-verständigung fußt und die basisdemokratische Beteiligung der Bevölkerung organisiert, wird in Rojava seit 2012 ein gesellschaftspolitisches Experiment der Freiheit gewagt. Oso Sabio führt nach kurzer Betrachtung der Historie und der regionalen Akteure in die politischen Prinzipien und Institutionen der Rojava-Revolution ein. Da die aktuell größte Herausforderung in der Verteidigung Rojavas gegen den ›Islamischen Staat‹ und auch gegen Angriffe der Türkischen Armee liegt, stellt Oso Sabio am Verteidigungskampf um die Stadt Kobane beispielhaft die Rolle der internationalen Akteure dar. Die USA und die Kurdische Regionalregierung im Irak kämpfen zwar mit Rojavas Selbstverteidigungseinheiten gegen den ›Islamischen Staat‹, doch stehen sie dem Gesellschaftsmodell, das in Rojava aufgebaut wird, gleichzeitig mehr als feindlich gegenüber. Abschließend wird die Frage erörtert, wie die Linke in Europa und den USA aus der Perspektive kritischer Solidarität die Entwicklung begleiten und die politische Verteidigung Rojavas unterstützen kann.