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Rechtswahlfreiheit

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Die Rechtswahlfreiheit hat sich im europäischen vereinheitlichten Vertragskollisionsrecht längst zu einem Fundamentalprinzip entwickelt. Während die Parteiautonomie im Kollisionsrecht mit dem Bestehen von Rechtswahlschranken als quasi wesenseigener Bestandteil einhergeht, sind Rechtswahlschranken bei der Wahl von materiellem Einheitsrecht wie dem Gemeinsamen Europäischen Kaufrecht zweckwidrig und politisch nicht erwünscht. Dogmatisch muss sich diese gewollte schrankenlose Rechtswahlfreiheit, die sich vor dem Hintergrund einer Analyse ihrer Auswirkungen sowie einer historischen Untersuchung der Entwicklung der Rechtswahlfreiheit als kollisionsrechtliche Parteiautonomie qualifizieren lässt, in das Zusammenspiel der bereits existierenden europäischen Verordnungen einfügen. Insbesondere muss das Störpotential der thematisch verwandten Rom I-Verordnung ausgeschaltet werden. Die Arbeit zeigt, wie sich das politisch gewollte Ziel einer schrankenlosen Wahl des europäischen materiellen Einheitskaufrechts dogmatisch überzeugend umsetzen lässt. Dabei deckt sie auf, dass die kollisionsrechtliche Parteiautonomie künftig im Bereich von materiellem Einheitsrecht in einem neuen Erscheinungsbild, nämlich schrankenlos, auftreten wird. Die Arbeit ist Wegweiser für einen künftig zu erwartenden verbesserten Verordnungsvorschlag über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht.

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2016

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