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Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit - Henriette Voigt, Livia Frege und Leipzigs bürgerliches Musikleben

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Das Phänomen des musikalischen Salons im 19. Jahrhundert wurde bislang oft idealisiert dargestellt. Die Analyse zeitgenössischer Quellen eröffnet einen neuen Blick auf die faszinierende private Musikpraxis der Musikmetropole Leipzig und ihrer Akteure. Am Beispiel der musikalisch professionell ausgebildeten Frauen Henriette Voigt und Livia Frege lernt der Leser die bedeutenden Netzwerke und anspruchsvollen Aufführungsmöglichkeiten kennen, die Bürgerhäuser für Komponisten und Interpreten boten. Mendelssohns Opernfragment „Loreley“, Schumanns „Faust-Szenen“ und Brahms’ Lieder kamen hier ebenso zur Aufführung wie Bachs h-moll-Messe oder Beethovens Kammermusik. Die musikalischen Geselligkeitsformen des 19. Jahrhunderts bilden einen spannenden Kristallisationspunkt des Bürgertums und seiner Musikästhetik. Die Entstehung eines Werkkanons, die Idee einer bildungsorientierten Bürgerlichkeit und die Entwicklung eines öffentlichen Konzertlebens stehen in enger Wechselbeziehung damit. Eine Materialsammlung zu privaten Musikaufführungen in Leipzig mit Repertoireaufstellungen sowie eine lexikalische Untersuchung weiterer Veranstalter vervollständigen die Studie. ---STIMMEN ZUM BUCH--- „Farbig und aus ganz verschiedenen Perspektiven zeichnet Mirjam Gerber das Bild zweier Frauen […] [Eine] ausgesprochen interessante Studie...“ (Gewandhaus-Magazin Nr. 94, 2017) „Mirjam Gerber hat mit ihrem Buch eine tiefgründige, wissenschaftlich reich fundierte, mit eingehenden Quellenstudien untermauerte Studie über ein bisher stiefmütterlich behandeltes Thema vorgelegt, an der kein am Musikleben des 19. Jahrhunderts Interessierter vorbeigehen sollte, zumal Leipzig ein eminent wichtiger Ort dieses kulturellen Geschehens war. Das Buch entspricht auch in Druck und Ausstattung dem hohen Standard, den der Verlag Olms stets repräsentiert.“ (Gerd Nauhaus, Correspondenz - Mitteilungen der Robert-Schumann-Gesellschaft, Nr. 39, Jan. 2017)****************The phenomenon of the 19th-century musical salon has often been depicted in idealised form. The analysis of contemporary sources offer a new insight into the fascinating world of private music-making in the musical metropolis of Leipzig and those who played a part in it. Two professionally-trained female musicians, Henriette Voigt and Livia Frege, are used as examples to introduce the reader to the important networks and significant opportunities for performance which middle-class homes offered to composers and performers. Mendelssohn’s operatic fragment ‘Loreley’, Schumann’s ‘Scenes from Faust’ and Brahms’ Lieder were performed here alongside works such as Bach’s B Minor Mass or Beethoven’s chamber music. The forms of social music-making in the 19th century represent a fascinating crystallisation of middle-class life and its musical aesthetics. The creation of a canon of works, the concept of a middle class focused on education, and the development of public concerts are closely related to it. The study is complemented with a collection of material relating to private musical performance in Leipzig with repertoire lists and a lexical study of other organisers.

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2016

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