Syndizierungsmotive und strategische Positionierung von Venture Capital Gesellschaften
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Eigenkapital ist für innovative Start-ups von elementarer Bedeutung und damit auch ein zentrales Anliegen für nachhaltig prosperierende Volkswirtschaften. Dabei sind alternative Finanzierungspartner gerade im bankenorientierten Umfeld unerlässlich. Venture Capital stellt eine solche Alternative dar. Jedoch nimmt dieses Finanzierungsinstrument hierzulande, trotz staatlicher Förderung seit Jahrzehnten, nur eine Nebenrolle in der Entwicklung des Innovationsstandorts Deutschland ein. Staatliche Interventionen führten außerdem dazu, dass auf dem deutschen Venture Capital Markt neben privatwirtschaftlichen Venture Capital Gesellschaften eine nicht unbedeutende Anzahl öffentlich-geförderter Kapitalgeber agieren. In diesem Zusammenhang wirft der Autor hier die Frage auf, welchen Beitrag zuletzt genannte Institutionen mit speziellen Förderzielen im Marktkontext tatsächlich leisten, um das unterentwickelte privatwirtschaftliche Engagement durch Syndizierungen zu stimulieren. Der Anstoß privater Marktaktivitäten (Seeding-Hypothese) versus privatwirtschaftlicher Verdrängungseffekt (Crowding-out-Hypothese) dienen hierbei als Ausgangspunkte für komplexe theoretische Begründungen und empirische Analysen zur Gesamtstrategie wie zum Syndizierungsverhalten privater und öffentlich-geförderter Venture Capital Gesellschaften. Ferner gelingt die Ableitung gruppenspezifischer Investorenprofile und Syndizierungsstrategien. Ausgehend von diesen Resultaten gelangt der Autor zu dem Schluss, dass öffentlich-geförderte Venture Capital Gesellschaften im Marktkontext aktuell eher einen kompensierenden Effekt auf privatwirtschaftliche Aktivitäten ausüben. Auf Basis dieses Befundes werden Implikationen zur Verbesserung der Kooperation zwischen privaten und öffentlich-geförderten Venture Capital Gesellschaften aufgezeigt.
Parameter
- ISBN
- 9783896737182