Text-Bild-Verhältnisse im Expressionismus
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Die Zeit des Expressionismus war eine Glanzzeit der Literaturillustration. Bedingt wurde diese Tatsache insbesondere durch gemeinsame thematische Interessen (bspw. an der Großstadt, den Ausgestoßenen, am Krieg, etc.), aber auch einem gesteigerten Ausdruckwillen, der die zeitgenössisch-realistische Darstellung von Mensch, sozialem Milieu, Umwelt und Natur ablehnte. Namhafte Künstler und Schriftsteller (u. a. Oskar Kokoschka und Ernst Ludwig Kirchner, sowie Alfred Döblin und Georg Heym) verkehrten in expressionistischen Gruppierungen wie dem Sturm-Kreis Herwarth Waldens. Daraus resultierende Kontakte und Freundschaften führten nicht selten zu Kooperationen aus denen illustrierte Werke hervorgingen. Die vorliegende Studie beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele illustrierter Texte der Lyrik, Epik und Dramatik dieses außergewöhnliche Zusammenwirken von Kunst und Literatur vor dem Hintergrund des Expressionismus und seiner Themen sowie Merkmale. Den Einzelanalysen geht ein einführender Teil voraus, der die Besonderheiten von Text-Bild-Verhältnissen ebenso herausarbeitet, wie die Merkmale des Expressionismus, um den folgenden Interpretationen den Weg zu bereiten und einen Vergleich in Form einer Abschlussbetrachtung zu ermöglichen.