„Alles, alles verdanke ich Joh. Seb. Bach!“
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„Es gibt nichts so Kompliziertes in unserer modernen Harmonik, was nicht der alte Bach längst vorweg genommen hätte“, resümierte einmal Max Reger in tiefer Verehrung für den großen Thomaskantor. Für Reger waren die „Geheimnisse der Harmonie“ in Bachs Werken ebenso faszinierend wie dessen Fugentechnik, die er als Basis allen Komponierens verstand: „Sebastian Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik; auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt“ – mit diesem Bekenntnis setzte er sich als Komponist, Bearbeiter und Dirigent intensiv mit dem Schaffen Bachs auseinander. Bach und Reger – zwei Komponisten, die ihrer Zeit in vielerlei Hinsicht weit voraus waren, stehen nicht nur im Zentrum des Bachfestes 2016, sondern auch im Mittelpunkt der Kabinettausstellung, die das Bach-Museum Leipzig anlässlich des 100. Todestages von Reger gemeinsam mit dem Max-Reger-Institut Karlsruhe veranstaltet. Zu sehen sind kostbare Autographen, Drucke, Briefe, Konzertprogramme und Fotografien aus der Sammlung des Max-Reger-Instituts. Der zugehörige Katalog macht die verschiedenen Aspekte des Regerschen Schaffens, die in Verbindung mit Bach stehen, in Wort und Bild eindrucksvoll und kenntnisreich deutlich.