Familiäre Beziehungen in den þættir und den Isländersagas
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Zweifellos steht das Thema Familie im Zentrum der Isländersagas. Dennoch wurden die dargestellten familiären Beziehungen bislang nicht umfassend erforscht. Dies ist gerade angesichts des ideologischen Missbrauchs der Texte zu Zeiten des Nationalsozialismus ein Defizit. Bisher vorliegende Untersuchungen beschränken sich auf eine Auswahl von Texten, analysieren familiäre Beziehungen nicht in ihrer Gänze und versuchen darüber hinaus zumeist, eine historische Wirklichkeit zu rekonstruieren. Die Thaettir, kürzere Erzählungen, die den Isländersagas thematisch nahestehen, wurden in der Forschung bisher beinahe gänzlich vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit untersucht daher familiäre Beziehungen in den Thaettir und den Isländersagas als literarisches Motiv, seine Verwendung, Funktion und Bedeutung in der jeweiligen Erzählung. Auf Grund der Analyse familiärer Beziehungen im Kontext des Erzählten bietet das vorliegende Werk detaillierte Inhaltsübersichten zu den einzelnen Texten. Ergänzt wird die Analyse durch eine umfassende motivisch gegliederte Übersicht mit den entsprechenden Belegstellen.