Mykotoxin-Risikomanagement zur Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes vor Deoxynivalenol an Weizen
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Ein Ziel innerhalb des Forschungsvorhabens besteht darin, einen Ansatz zur Verbesserung des Mykotoxin-Risikomanagements, welches das Mykotoxin-Risiko in der niedersächsischen Getreide-Wertschöpfungskette deutlich reduziert, zu entwickeln und zu evaluieren. Neben einer Verbesserung des Verbraucherschutzes soll durch das Risikomanagement von DON an Weizen auch die Wettbewerbsfähigkeit niedersächsischer Getreideproduzenten und die Erhöhung der Transparenz für Produzenten, Weiterverarbeiter und Verbraucher gefördert werden. Die Verfasserin beschäftigt sich zunächst allgemein mit der Mykotoxin-Problematik im Getreide und mit hiervon ausgehenden gesundheitlichen Gefahren für den Verbraucher. Im Fokus der Betrachtung steht dabei das Fusarium-Mykotoxin Deoxynivalenol (DON) im Weizen. Ein wesentlicher Teil der Projektarbeit bestand darin – unter Berücksichtigung aller bereits gewonnenen Forschungserkenntnisse zum Mykotoxin-Risiko und Risikomanagement – einen Verbesserungsansatz für das Mykotoxin-Risikomanagement zu entwickeln und zu evaluieren. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf einer Akzeptanzanalyse. Anhand einer empirischen Untersuchung wird die generelle Akzeptanz niedersächsischer Landwirte für qualitätssichernde Maßnahmen zur Verbesserung des Mykotoxin-Risikomanagements von DON an Weizen und Weizenprodukten gemessen werden. Die Studie wurde im Rahmen des Verbundprojektes „Qualitätsgerechte Pflanzenproduktion unter veränderten Rahmenbedingungen: Mykotoxine im Kontext von Produktion, Qualität und Verarbeitung“ angefertigt. Insgesamt wurden für den Forschungsbedarf in verschiedenen Teilprojekten Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen der Agrarwissenschaften der Universitäten Göttingen und Hannover, sowie der Hochschule Osnabrück im Forschungsverbund der Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsens (FAEN 3) gebündelt. Das Gesamtkonzept hatte zum Ziel, die Mykotoxin-Problematik entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beleuchten und naturwissenschaftliche sowie ökonomische Lösungsansätze für ein umfassendes Qualitätsmanagement zu entwickeln.