Berufliche Anforderungen im AGG
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Die Rechtfertigungstatbestände für Benachteiligungen im arbeitsrechtlichen Teil des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) bestimmen Reichweite und Wirkung der Diskriminierungsverbote. Wann eine wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung zu bejahen ist, wird – nicht zuletzt auf Grund der auch dem Europarecht geschuldeten Häufung unbestimmter Rechtsbegriffe – in Rechtsprechung und Literatur bisher höchst unterschiedlich, vielmals ergebnisorientiert gelöst. Thomas Rothballer strukturiert die diskriminierungsrechtliche Ausnahmevorschrift der beruflichen Anforderungen. Es wird ein nachvollziehbarer Rahmen für die Beurteilung des Rechtfertigungsmaßstabs geschaffen, der anhand einer Vielzahl von Einzelproblemen des Diskriminierungsrechts praxisbezogen geprüft wird. Neben den – teils europarechtlichen – Grundlagen behandelt die Arbeit auch besondere Konstellationen wie beispielsweise Kirchen und Tendenzbetriebe als Arbeitgeber oder Erwartungen Dritter.