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Die islamische Gartenkultur hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Renaissancegärten, doch die Forschung zu mittelalterlichen islamischen Gärten ist bislang begrenzt. Unsere Kenntnisse basieren hauptsächlich auf literarischen Quellen und historischen Abbildungen, während archäologische Projekte erst kürzlich in den Fokus gerückt sind. Ein bedeutendes Beispiel ist der Landsitz ar-Rummānīya bei Córdoba, der die Möglichkeit bietet, einen Garten aus der Blütezeit der islamischen Kultur zu untersuchen. Dank der Ablagerung von Zerstörungsschutt ist die ursprüngliche Gartenoberfläche weitgehend unberührt geblieben. Zwischen 2013 und 2014 wurde der Garten im Rahmen eines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekts erforscht, das von mehreren Institutionen durchgeführt wurde. Dabei konnten erstmals Einblicke in die Gartenarchitektur des 10. Jahrhunderts gewonnen werden, einschließlich des Bewässerungssystems mit einem großen Wasserreservoir und Kanälen. Botanische Analysen, einschließlich Pollenuntersuchungen, ergaben eine Vielfalt an Pflanzenarten, die eine Monokultur widerlegen. Neben Olivenbäumen fanden sich auch Mandel- und Granatapfelbäume sowie Weinreben und Kräuter wie Thymian. Zudem wurde der früheste Nachweis für weiße Maulbeerbäume auf der Iberischen Halbinsel erbracht. Die Ausgrabungen lieferten auch Einblicke in den Luxus des Lebens auf dem Landsitz, dokumentiert durch Funde wie eine
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Munyat ar-Rummānīya, Felix Arnold
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- 2019
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- (Hardcover)
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