Zeit, Stillstellung und Geschichte im deutschsprachigen Gegenwartsroman
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Nicht nur die klassische Moderne ist – von Prousts Recherche bis zum Zauberberg – eine Ära der Zeitromane. Auch im deutschsprachigen Roman der Jahrtausendwende dreht sich, so scheint es, alles um die Zeit: Im Spannungsfeld von Quantenphysik und multiplen Eigenzeiten, von Generationengeschichte und Zeiterfahrungs-Erzählen generiert die deutschsprachige Gegenwartsliteratur ein polyphones Spektrum neuer Erzählzeit-Experimente. Inhalt: Michael Gamper: Ästhetische Eigenzeiten der Physik. Am Beispiel von Thomas Lehrs Roman 42 – Johannes Pause: Eiserner Ketten, verzweigte Pfade. Zur Phantastik des Erzählens in klassischer Moderne und Gegenwart? – Alexander Honold: Gewäsch und Gewimmel. Zeitmuster und Erzählformen des Tagtäglichen bei Brigitte Kronauer? – Jochen Vogt: Verriegelte Vergangenheit. Bodenlose Gegenwart. Über Tempusgebrauch, Redeformen, Intertextualität und Sonstiges in zwei Kriminal(?)-Romanen von Uta-Maria Heim? – Katharina Gerstenberger: Zeit-Geschichte in Eugen Ruges In Zeiten des abnehmenden Lichts – Ute Weidenhiller: »Vergessen ist nichts anderes als eine Version des Erinnerns«. Die Gegenwart der Vergangenheit im Werk von Kathrin Schmidt? – Tanja van Hoorn: Wenn jetzt ist. Der besondere Augenblick in Jenny Erpenbecks Roman Aller Tage Abend?