Religion, Philosophie, Geschichte/Das Buch Daniel
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Im Vordergrund dieser Betrachtung steht die Person Daniel. Nach ihm wurde auch das gleichnamige alttestamentliche Buch benannt. Es wurde als eines der letzten dem biblischen Kanon hinzugefügt. An der zeitlichen Einordnung Daniels gibt es keine Zweifel. Er hat zur Zeit des Königs Jojakim von Juda gelebt; man schreibt das Jahr 600 v. Chr. Zur damaligen Zeit zog der legendäre neubabylonische König Nebukadnezzar zum ersten Mal nach Jerusalem. Diese zeitliche Entfernung von damals zu heute beträgt annähernd 2500 Jahre. Nicht nur diese große Zeitspanne macht Schwierigkeiten, das Buch zu verstehen, sondern auch was Sprache, Eigenarten und Bräuche sowohl der gesamten nahöstlichen Völker, als auch des Volks der Juden betrift. Mit diesen wenigen Worten wird bereits deutlich, um was es geht: Das Buch Daniel und die gleichnamige Person betrachte ich aus historischer Sicht. Das Buch Daniel ist in die Geschichte des Alten Orients einverwoben und ist nur darin zu sehen. In einem Elaborat war zu lesen, die Eisen- und Tonteile der Bildsäule hätten sich auf das von Gorbatschow regierte Sowjetreich bezogen. Als bei der damaligen Sowjetunion der wirtschaftliche Niedergang nicht zu vermeiden war, wird Daniel angeführt, der das alles längst vorausgesehen hätte. Zu erwähnen wäre noch die Reihenfolge der nahöstlichen Könige. Im Buch Daniel ist eine zeitliche Anordnung von Königen genannt, die im Einzelnen so nicht zutrifft. In diesem Zusammenhang habe ich einen Artikel in Wikipedia veröffentlicht.