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Nachhaltiges Konsumhandeln - Relevanz von Reflexionsfähigkeit im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung

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Nachhaltige Entwicklung und nachhaltiger Konsum liegen in der Verantwortung aller Ebenen der Gesellschaft. Jedoch verhindern Verhaltensroutinen und soziale Normen häufig einen notwendigen Wandel. Diese Arbeit fokussiert auf Strukturen des Konsumhandelns von Studierenden und ist geprägt durch das innovative Konzept „Forschung in der Lehre“, wobei reflexive Fotografie und Bildung für nachhaltige Entwicklung verbunden werden. Ziel ist ein tieferer Einblick in das Konsumhandeln von Studierenden und die Anregung zur Reflexion des Konsumhandelns. Methodisch umfasst die Arbeit ein qualitatives Experiment (mit qualitativer Bildanalyse und qualitativer Textanalyse von Präsentations-Transkripten) sowie einen Fragebogen. Die Fotos zeigen die Heterogenität und Individualität der studentischen Lebensstile. Dabei geben sie Hinweise auf Handlungsweisen, z. B. Produkte aus Discountern auf den dortigen Einkauf oder billige Kleidung auf entsprechende Einkaufsgewohnheiten. Einrichtungsgegenstände lassen Rückschlüsse auf Ansprüche bezüglich der Wohnqualität zu. Der Inhalt der Kühlschränke steht symbolisch für Ernährungsgewohnheiten und im Haushalt verfügbare Lebensmittel. Die qualitative Textanalyse zeigt Faktoren in den Kategorien „Motive und Einstellungen“ sowie „förderliche“ und „hinderliche Aspekte“ für nachhaltigen Konsum. Zu Motiven zählen v. a. Aspekte von Praktikabilität, Spaß, Nachhaltigkeit, günstiger Preise und auch Luxus. Bei hinderlichen und förderlichen Faktoren wird jeweils auf Familie und die Lebenswelt Bezug genommen. Der Fragebogen spiegelt das generelle Phänomen, dass Nachhaltigkeit am häufigsten mit Umweltaspekten verbunden wird. Generell kann das Prinzip von Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung, zumindest auf der Ebene des Faktenwissens, in der Studierendengruppe als sehr gut bekannt angesehen werden. Die Auswertung der geschlossenen Fragen des Fragebogens zeigt, dass von einem hohen Ausgangswert bei der Fähigkeit zur Reflexionsfähigkeit bei den Studierenden auszugehen ist. Dieser hat sich bei der Post-Erhebung im Vergleich zur Prä-Erhebung kaum verändert. Die Methodologie „Forschung in der Lehre“ wird schlussfolgernd als erfolgreich und gewinnbringend für Forschende, Lehrende und Lernende bewertet. Aus Sicht der Forschenden ist ein Vorteil die Nähe bzw. der gute Zugang zur Zielgruppe. Studierende sind eine interessante Zielgruppe, da sie einerseits relativ homogen bezüglich des Alters sind. Andererseits stehen sie am Übergang vom schulischen zum beruflichen Leben, wodurch sich Transformationen im Leben ergeben. In dieser kritischen Phase ist es interessant zu erforschen, welche Einstellungen zum Leben und Motive des Handelns vorhanden sind.

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2016

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