Käufliche Liebe – oder von Geldheirat und unmoralischen Angeboten
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Die Studie untersucht literarische Codes von Liebe, Ehe und Sexualität in Dramen von ca. 1470 bis 1780. Dabei werden die Entwicklungen unterschiedlicher Vorstellungen und Ausprägungen von Liebe im literarischen und gesellschaftlichen Diskurs nachgezeichnet und so eine Literaturgeschichte der Liebe in der Frühen Neuzeit geschrieben. Mit beispielhaften Textanalysen und überblickenden Darstellungen der historischen Diskurse werden Geldheirat, affektive Liebe, tugendhafte Liebe, galante Liebe und vernünftige Liebe behandelt. Untersucht werden die Möglichkeiten und Eigenheiten literarischer Darstellung von Liebe, Ehe und Sexualität, Differenzen zwischen historischer Realität und Literatur sowie Einflüsse literarischer Codes auf gesellschaftliche Codes. In der Studie werden dabei vor allem wirkungsmächtige Dramen von Gryphius, Schlegel, Gottsched, Lessing, Schiller u. a. näher behandelt.