Steine im Fluss
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Ursula Reuter versteht das eigene Leben als Material für ihr künstlerisches Schaffen. In diesem Sinne arbeitet sie expressiv mit sich selbst. In Texten und Bildern beschreibt sie, wie sich persönliche Geschichte und die Ikonen, mit denen sie sich auseinandergesetzt hat, zu großen, universalen Erzählungen über Leidenschaft, Betrug, Begehren, Liebe und Widerstand verschmelzen. Der Bericht über ihre 50- jährige künstlerische Arbeit nimmt seinen spannenden Ausgangspunkt in den frühen Jahren in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, zutiefst fasziniert von Mythen, Märchen und Sagen der Romantik. Die Studienjahre in den 60 er Jahren bei Joseph Beuys und das Motto der Zeit „Leben ist Kunst und Kunst ist Leben“ war von entscheidender Bedeutung für die Künstlerin. Es folgt die Reise gen Norden und ihre Ehe mit dem dänischen Komponisten und Fluxuskünstler Henning Christiansen. Die Werke, die ab den 70er Jahren im Umfeld des ländlichen und familiären Lebens auf der Insel Moen entstanden sind, erzählen von den Frauen- und Arbeiterkämpfen jener Jahre, von Augenblicken existentieller Erfahrungen mit Ehe, Karriere, Depression, Trotz und Einsamkeit – alles beherrscht von der Besessenheit als kreativer Mensch zu leben.