Logik neu denken
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Genügt es, wenn wir »Lebewesen-Tier-Mensch« sagen? Ist etwas gewonnen, wenn wir »Lebewesen – tierisches Lebewesen – menschliches Tier-Lebewesen« sagen? Im ersten Fall genügt dies zum Beispiel für eine zoologische Taxonomie. Wir setzen logisch eine unbestimmte Welt voraus, in der unter anderem Lebewesen, Tiere und Menschen vorkommen. Ansonsten betrachten wir »Mensch« und »Tier« von ihrem gedachten Inhalt her als Lebewesen. Wozu braucht die Philosophie das Zusammenspiel von Umfang und Inhalt? Diese Einführung in die Grundlagen der Begriffslogik soll klassische Themen der Logik zugänglich machen. Wer Begriffe verknüpft, vollzieht performative Handlungen. Ihre pragmatische Interpretation als kategorisches Setzen, hypothetisches Folgern und disjunktives Verknüpfen führen zu unterschiedlichen Argumentations- und Schlussweisen: Abduktion, Induktion, Deduktion erschließen in ihrem Zusammenspiel neue gedankliche Zusammenhänge. Müller zeigt, dass man dazu mit Begriffen intensional und extensional arbeiten muss. Begriffliche Beziehungen sind zu diesem Zweck auch ohne Kalkülisierung durch graphische Diagramme hinreichend präzise und selbsterklärend darstellbar.